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Vorbereitung auf die Geburt

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

genau genommen ist der Advent ja Geburtsvorbereitung, sehr wichtig und mit voller Konzentration auf das Ereignis am errechneten Termin.
Wir Männer tun uns da etwas schwer und sehen uns in einer Nebenrolle – eigentlich wie beim Plätzchenbacken und beim Dekorieren der Wohnung (warum mir das jetzt gerade einfällt…?!).
In den Geburtsvorbereitungskursen sind Übungen wichtig, eine bestimmte Haltung, richtiges Atmen, rechtzeitig die richtigen Sachen in einem Köfferchen griffbereit haben und eben die Konzentration auf das Wesentliche.

Für den errechneten Termin 24.Dezember gilt nichts anderes. Was wir jetzt tun, darf nicht nur so dahingetan sein und ist kein Selbstzweck. Plätzchen backen und Wohnung schmücken bringen uns auf die richtigen Gedanken – weg vom Alltag, hin zum Besonderen. Ein persönlicher Tipp: Das Musikinstrument wieder mal hervorholen und die ersten Töne von „Alle Jahre wieder…“ anzustimmen, bringt (überraschenderweise) richtig gute 'Schwingungen´ und beim Blasinstrument (da bin ich dabei) auch eine heilsame Atmung.

Und dann das Wesentliche am 24. Dezember: Bei einer Geburt kommt es doch auf die Geburt an, auf das wunderbare neue Leben und die ergreifende Welle von liebevollen Empfindungen – und nicht auf die Frage, ob zwei oder fünf oder zehn Gäste dabei sind - echt jetzt!  Oder besser: Amen!

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventswoche und Raum für eine Einstimmung auf das Kommen Gottes in unsere Welt.
Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa