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Von guten Mächten wunderbar geborgen

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

"Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag."

Es gibt Verse, die begleiten uns ein Leben lang. Diese Strophe aus dem Bonhoeffer-Lied ist für mich so ein Vers.

Zweifeln, kritisieren oder sich Sorgen machen liegen uns oft nahe, gerade jetzt. Was ist mit den andauernden Einschränkungen und Gefahren durch Corona? Was ist mit den Risiken für die Umwelt und das Klima? Werde ich gesund bleiben, meine guten Freunde behalten und mal wieder eine schöne Reise machen können? Wird an meinem Arbeitsplatz alles gut sein?
Und dabei setzen wir uns selbst unter Druck, allein den richtigen Weg zu finden und den nächsten Schritt erfolgreich zu gehen. Das ist eine große Belastung. Das muss nicht sein. Da sind diese Worte eine gute Medizin. Enthalten sind Gottvertrauen und Zuversicht. So „Zweifel“-los und klar sind die Worte - und aus Klarheit wird Wahrheit. - Und dann heißt es weiter:

"Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag."

In diesen Versen findet die Hoffnung „ein Zuhause“ und die Vorfreude auf den nächsten Tag bekommt Raum. Da ist so viel Gutes, Schönes, Gelingendes in unserer Welt. Jeder Atemzug ist ein Gewinn, jeder freundliche Blick ist ein Freude, jede Mahlzeit tut gut, jeder Weg in der Natur ist ein Genuss - am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Ich wünsche Ihnen einen guten Beginn 2022 und ein gesegnetes neues Jahr!
Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa