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Nur mal eben kurz

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,

die letzten Tage habe ich überall, wo ich vorbeigekommen bin, mal eben kurz den Kopf ins Büro getreckt und gesagt: „Ein frohes neues Jahr!“ Und als Antwort kam: „das Gleiche“ oder „Ihnen auch“. Und irgendwie ein Lächeln.
Na klar, nun mag man sagen, das ist ja nur so ein Wunsch. Sagt man eben so. Wer weiß, denkt vielleicht sogar die Eine oder der Andere, ob der das wirklich so meint.

Und dann sagen manche: „Jetzt darf man das ja noch.“
Ich allerdings habe mir die Frage gestellt, warum soll man das eigentlich nicht dürfen und müssten wir das nicht viel öfter und nicht nur zu Jahresbeginn? Genau hinschauen und den Anderen, die Kollegin oder wen auch immer sehen? Und dann einfach - ist ja im Prinzip gar nicht so schwer - einen guten Wunsch sagen. Nicht lange, sondern nur mal eben kurz den Trott des Alltags unterbrechen und den Menschen in meiner Nähe sagen: „Ich sehe dich! Und ich wünsche dir was Gutes.“ Wenn dann der Eine oder die Andere mal eben lächelt, war´s das doch wert, oder?

Die Jahreslosung heißt: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Und sie hat das ganze Jahr kein Ablaufdatum, wie der Wunsch: „Frohes Neues“ (norddeutsche Variante). Wenn Gott uns sieht, ist es dann nicht auch richtig, dass wir uns auch sehen? Und dann vielleicht auch nach dem Jahresstart mal einen guten Wunsch sagen? Ich werde es mir mal vornehmen.

Und allen, denen ich es noch nicht persönlich wünschen konnte, auf diesem Wege: „Ein frohes und gutes neues Jahr!“
Ihr
Carsten Bräumer