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Nur mal eben kurz

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,

das 1. Adventswochenende ist da. Siehe dein König kommt zu dir. Nach den dunklen Sonntagen die Hoffnung auf das Licht. Trotz aller Krisen und Sorgen, es leuchtet und auch die Weihnachtsmärkte machen in diesem Jahr als Zeichen der Hoffnung in krisenhaften Zeiten wieder auf. Gott sei Dank! Weihnachtsfeiern können wieder stattfinden und irgendwie brauchen wir das auch. Nach all dem. Endlich. Mir hat es gefehlt und es ist Zeichen der Hoffnung, dass es wieder geht. Siehe dein König kommt zu dir.

Ich hatte allerdings am Donnerstagabend „eine Erscheinung“. Nur mal eben kurz aber „Erscheinung“. Neymar jun. auf dem Weg ins Stadion. Und auf dem Kopf golden und poliert wie eine Krone seine Kopfhörer. In reinem Gold. Siehe dein König …
Nein es ist kein Neymar Bashing, was ich betreiben möchte. Das nervt mich auch. Aber die Krone hat mich irgendwie erschreckt. Ist es nur Attitüde? Ist es nur auffallen um jeden Preis? Auf jeden Fall ewig weit weg von allen „Sterblichen“ zieht er da ein.

Und dann lande ich beim Adventslied „Siehe dein König kommt in niederen Hüllen“. Ausgerechnet dem einzigen Gedicht des Schweinfurters Friedrich Rückert im Gesangbuch. Da wird ein König beschrieben, der uns ganz nah kommt, einer von uns ist. Der wirklich zu den Menschen kommt und nicht abgehoben ist. Der König, der da kommt, geht dahin, wo die normalen Menschen sind. Darum hat er auch die Welt verändert und wir feiern seit Jahrhunderten Advent. Und so kommt er auch zu jeder und jedem von uns. Das wünsche ich Ihnen für diese Adventszeit.

Ihr
Carsten Bräumer