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Nur mal eben kurz

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,

seit vielen Jahren gehe ich im Mai zur Wallfahrt nach Vierzehnheiligen. Das sind fünf anstrengende, aber auch sehr erfüllende Tage. Die letzten beiden Jahre musste die Wallfahrt wegen der Pandemie abgesagt werden. Und als sich in diesem Jahr so kurz vor knapp abzeichnete, dass es wieder losgeht, habe ich doch „nur mal eben kurz“ einen Moment gezögert. Zweifel kamen auf: ob das nicht zu früh sei, ob die körperliche Fitness ausreicht, und, und, und …

Kennen Sie das auch?

Keine Frage, Respekt hatte ich schon immer vor der Herausforderung! Gerade der zweite Tag mit einer Strecke von ca. 45 km zu Fuß hat es in sich. Aber dieses Jahr war es, vielleicht auch wegen der ungewollten Unterbrechung, doch anders.

Als es dann so weit war, war ich natürlich mit dabei. Und was soll ich sagen, es war wieder eine ganz besondere Zeit. Schon die Freude des Wiedersehens langjähriger Weggefährten war unbeschreiblich. Die Begegnungen und die Gemeinschaft in diesen Tagen wirken lange nach. Auch wenn die große Hitze teilweise unerträglich war, sind wir doch alle erschöpft und überglücklich in der Basilika angekommen. Und neben der großen Freude, das Ziel unseres Weges erreicht zu haben, habe ich auch eine tiefe Dankbarkeit gespürt, dass ich meinen Zweifeln zum Trotz, doch losgelaufen bin.

Ihre
Elke Krug