Nur mal eben kurz
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,
ich packe meinen Koffer und nehme mit … Sie kennen dieses Spiel? Da muss man sich ganz schön konzentrieren, denn irgendwann sind da ziemlich viele Dinge und Menschen hintereinander in der richtigen Reihenfolge zu nennen. Ich packe meinen Koffer und nehme mit …
Im Moment packen ziemliche viele Menschen ihren Koffer, denn es ist Sommer und die Urlaubszeit beginnt überall um uns herum. Das, was wir da einpacken, ist meist ziemlich klar. Was wir aber - glaube ich zumindest - meist nicht bedenken, ist, was wir nicht mitnehmen wollen. Was wohl besser zuhause bleibt. Und nein, ich meine da nicht das dritte Paar Sneaker, weil sie einfach vom Gewicht nicht mehr zu den Vorgaben der Fluggesellschaft passen. Ich meine die unsichtbaren Dinge. Die eigentlich schweren Dinge. Das, was einem im Alltag oft so schwer vorkommt.
Urlaubszeit ist die Zeit, in der wir dafür bezahlt werden, uns auf die Leichtigkeit einzulassen. Wir dürfen, ja sogar sollen - wenn wir das Arbeitsrecht ernst nehmen - uns erholen. Wir dürfen die Sorgen des Alltags einfach mal zurück lassen und einen Moment lang, zumindest nur mal eben kurz, durchatmen und all das zuhause lassen.
Jesus sagt: „Seht die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht bekleidet war, wie eine von ihnen.“
Ich packe meinen Koffer und lasse ganz bewusst das zuhause, was mich drückt. Das dürfen, das sollen wir. Das schafft Kraft für den Alltag, der dann schon von ganz selbst wieder kommt.
In diesem Sinne eine leichte Sommerzeit!
Ihr
Carsten Bräumer