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Nur mal eben kurz

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe die Tage einmal wieder darüber nachgedacht, dass Jesus einmal, als er gefragt worden ist, was das Wichtigste ist, woran man sich im Leben orientieren soll, gesagt hat: „Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst.“

Und klar, das hat irgendwie jede und jeder mal gehört. Und irgendwie auch zur Kenntnis genommen. Und dann kommen da diese Momente, wo man manchmal nicht weiß, warum jetzt gerade. Warum geschieht das gerade jetzt? Ich war so fröhlich, entspannt und gut drauf. Und es hat mir so gut getan. Und dann …

Erst bin ich dann nur traurig und niedergeschlagen. Dann beginnt es, zu grummeln. Und dann sage ich innerlich einmal ganz laut „Stopp!“. Erstmal nachdenken, wenigstens mal eben kurz. Was geschieht da gerade?
Vielleicht hat jemand genau damit ein Problem! Vielleicht ist da jemand mit sich selbst einfach nicht im Reinen und kann es deswegen einfach nicht gut sehen, wenn es anderen anders geht. „… wie dich selbst!“, das meint es.

Und dann rege ich mich wieder ab. Und dann stelle ich mir die Frage: „Wie kann ich vielleicht durch mein Verhalten dazu beitragen, dass mein Gegenüber mit sich selbst auch Frieden schließen kann?“
Für mich selber heißt das immer wieder: Gott liebt mich so wie ich bin. Ich muss mir das nicht verdienen, das ist gesetzt. Und ich darf das so annehmen. Und dann kann ich meinen Nächsten lieben. Auch wenn er mir manchmal auf die Nerven geht.

Wenn ich mich drauf einlasse, ist das viel weniger kompliziert, als es sich so liest. Eigentlich doch ne super Sache, oder?
Ihr
Carsten Bräumer