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Nur mal eben kurz

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,

Mai. Was für ein schönes Wort. Mai, der sogenannte Wonnemonat. Man feiert, dass er endlich da ist, man feiert, dass im Mai der Winter wirklich vorbei ist. Es gibt viele Traditionen, den Mai zu beginnen, Maibaum, Maitanz, Maifeuer und in manchen Regionen Maibock trinken oder Maibowle ansetzen.

Mai, das klingt nach üppig, viel und schön. Es macht uns Menschen froh, wenn die Sonne scheint, wenn es hell ist und immer heller wird, wenn die Natur mit so viel Kraft Gas gibt, dass man den Pflanzen beinahe beim Wachsen zuschauen kann.

Aber wussten Sie, dass der Mai sogar ein eigenes Lied im Evangelischen Gesangbuch hat. Als einziger Monat übrigens: Wie lieblich ist der Maien. „Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt, des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht. Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.“ (EG 501)

Wenn ich im Mai Kirche gehalten habe, dann wurde bislang immer auch dieses Lied gesungen. Ich mag es, weil es so lebensfroh ist. Gerade nach diesem Winter mit der Pandemie und dem Kriegsbeginn tut es mir dieses Jahr besonders gut. Es tut gut zu sehen, dass es trotzdem wieder Mai wird mit den Blumen, der Sonne, den Bäumen mit Blättern, dass es weiter geht und dass wir das einfach geschenkt bekommen. Es tut gut zu sehen, dass es geschieht und wir nichts dafür tun müssen. Wir dürfen uns einfach daran erfreuen und es genießen. Und das diesmal nicht nur eben kurz, sondern 31 Tage lang.

Mich macht das fröhlich und fröhliche Menschen haben viel mehr Energie, wenigstens ein klein wenig auch das Schlechte besser zu machen. Vielleicht spüren sie es auch?

Ihr
Carsten Bräumer