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Nur mal eben kurz

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserin, lieber Leser,

Fasching ist derzeit das Thema Nr. 1 in der Regionalberichterstattung. Und es spaltet irgendwie die Gemüter. Die einen sind absolute Fans, die anderen absolute Gegner. Die einen freuen sich das ganze Jahr auf die närrische Zeit, andere fahren jedes Jahr in den Urlaub, um dem Festtrubel zu entgehen.

Aber egal, ob man Karnevalist:in ist oder nicht, irgendwie hat es doch seinen Reiz, oder? Einmal ein paar Stunden oder Tage in eine ganz andere Rolle schlüpfen. Einmal im Jahr nicht die Person sein müssen, die man sonst immer ist, sondern mal etwas ausprobieren, sich etwas trauen, was man so vielleicht nie täte. Mal ein Kleid anziehen und eine Perücke aufsetzen, mal den ganz kurzen Rock, den man im Alltag nie tragen könnte, mal eine Uniform tragen, mal eine Mohrrübe sein. Ich weiß nicht, was es da so alles gibt. Und dann ist das so etwas wie Freiheit, oder? Ich muss dann auch nicht die Erwartungen erfüllen, die man sonst so immer an mich stellt. Einmal im Jahr nur mal eben kurz wieder Kind sein und einfach etwas spielen.

Ich glaube, ob man Fasching mag oder nicht, es liegt eine große Chance darin. Ich weiß, dass jetzt sehr viele Gelehrte sagen werden, so ist es natürlich nicht gemeint, wenn Jesus sagt, wir sollen wie Kinder werden. Und wahrscheinlich haben sie sogar recht. Ich denke aber ein klein wenig vielleicht auch nicht. Denn dieses Kindliche gibt die Chance, etwas von sich selbst zu entdecken und vielleicht ein wenig Leichtigkeit mit in den Alltag zu nehmen. Und das macht das Leben definitiv besser.

In diesem Sinne eine tolle Zeit! Ernst wird es von selbst viel zu schnell wieder!
Ihr
Carsten Bräumer