Miteinander-Buch zeigt Hilfe-Netzwerk der Diakonie
Erste Imagebroschüre des Diakonischen Werkes Schweinfurt verdeutlicht Organisation und Profil.
Sie zählen zu den größten Sozialdienstleistern in der Region: 1600 Mitarbeitende und ca. 500 Ehrenamtliche arbeiten in den über 100 Einrichtungen und Diensten der Diakonischen Werke. Um das umfangreiche Hilfe-Netzwerk und seine Organisationen sichtbar zu machen und um ihre Werte nach innen wie nach außen zu verdeutlichen, hat die Diakonie Schweinfurt erstmals eine Imagebroschüre, das „Miteinander-Buch“, herausgebracht.
Das Besondere daran: Es vereint schon auf dem Titel die sechs Diakonien Schweinfurt, Bad Neustadt, Bad Kissingen, Lauertal (Maßbach), Kitzingen und Markt Einersheim (Lkr. Kitzingen). Sie begleiten, gestützt durch die zentrale Geschäftsstelle in Schweinfurt, die Menschen praktisch in allen Lebenslagen und -abschnitten getreu ihrem Motto: Was zählt, ist der Mensch.
„Viele auch unserer Mitarbeitenden wissen gar nicht, welche vielfältigen Dienste und Einrichtungen wir bieten“, erläutert der Schweinfurter Diakonie-Vorstand Pfarrer Jochen Keßler-Rosa. Dass etwa neben der Altenhilfe und den Beratungsstellen auch die Bahnhofsmission oder die Beratung bei Glücksspielsucht von der Diakonie betrieben werden. Oder dass psychisch Kranke in Bad Kissingen und Bad Neustadt 50 Plätze im betreuten Wohnen finden. Oder dass die Diakonie als Dienstleister auch für die Jugend- und Behindertenhilfe agiert. Das 26 Seiten umfassende „Miteinander-Buch“ gibt darüber Auskunft.
„Wir sind stark gewachsen“, weiß Keßler-Rosa. Seit sich vor über 150 Jahren die ersten Diakonie-Vereine gründeten, hat sich das Hilfe-Netzwerk der evangelischen Kirche immer mehr verdichtet, wurden zentrale Diakonische Werke geschaffen.
In der Region Main-Rhön mit Kitzingen war es den Verantwortlichen aber wichtig, dass in möglichst vielen Gemeinden eigenständige Organisationen und damit die Identifikation mit dem diakonischen Auftrag vor Ort erhalten bleiben: den Menschen, die Unterstützung benötigen, zu helfen.
Dieses „Schweinfurter Modell“ bedeutet, dass das Diakonische Werk Schweinfurt zwar zentrale Stelle, aber eben keine Konzernleitung ist. Vielmehr wurde sie zum Dienstleister für andere traditionsreiche Vereine. Neben dem Betrieb von 26 eigenen Einrichtungen und Diensten ist sie für 77 weitere ein Kooperationspartner für die Verwaltung und Geschäftsführung. Die eigene IT-Abteilung ermöglicht darüber hinaus weiteren externen Partnern eine kostengünstige Betriebsführung.
Im Verbund mit 15 diakonischen Trägern und fünf Stiftungen bündelt das Diakonische Werk Schweinfurt die Umsetzung der Aufgaben nach dem Gedanken, dass kein Verein auf sich alleine gestellt sein muss.
„Unsere Mitarbeitenden können und sollen stolz darauf sein, dass sie miteinander diese vielen Dienste leisten“, unterstreicht Keßler-Rosa. Der Gemeinschaftsgedanke und die Förderung des Zusammenhalts sind gerade bei der Suche nach Mitarbeitenden in der Pflege ein wichtiger Baustein. „Als Arbeitgeberin wollen wir nicht nur eine attraktive, tarifliche Vergütung und eine zusätzliche Altersvorsorge bieten“, sagt der Diakonie-Vorstand. „Wir möchten für unser Personal zuverlässig und stabil sein und für die richtigen Werte stehen“.
Das „Miteinander-Buch“ mit zwei aktuellen Einlegern über die geografische sowie inhaltliche Verteilung der Hilfsdienste und -einrichtungen ist aus Spenden finanziert. Interessierte erhalten es beim Diakonischen Werk Schweinfurt, Gymnasiumstraße 16.