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"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ..."

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ..." - kein 1. Advent, an dem ich nicht dieses hoffnungsvolle, öffnende Lied singe. Und jetzt?
Geschlossene Weihnachtsmärkte, abgesagte Weihnachtfeiern und kein gemeinsames Singen. Und dennoch werden Türen geöffnet und "Herzen weit", denn es kommt "der Herr der Herrlichkeit", egal, was in unserer Welt los ist. Ich finde das sehr beruhigend!

Das Adventsgefühl nicht mit Gruppen-Glühwein und gemeinsamem Firmen-Festessen zu dekorieren, kann auch gut tun, jedenfalls im Sinne des Christ-Kindes aus Bethlehem und des Heilsbringers, der auf einem Esel reitet. Insofern haben wir (leider!?) auch diese Jahr wieder Zeit zu überlegen, wie wir eigentlich und wirklich Weihnachten feiern wollen. Das Ambiente im Stall von Bethlehem ist ja bei genauerer Betrachtung auch ein „Zumutung“, oder?

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit, besinnlich, still zufrieden, erwartungsvoll, Geschenke suchend - mit der Melodie im Ohr und den Worten im Herzen "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit ..."

Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa