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"Kann ich etwas für Sie tun?"

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

in der letzten Woche war ich nach langer Zeit mal wieder in Fachgeschäften. Schuhe und ein Haushaltsgerät waren nötig. Schön, dass das wieder geht. Gefallen hat mir nicht nur das neue Produkt, sondern in beiden Fällen die sehr freundliche Frage: "Kann ich etwas für Sie tun?" Ich habe gleich "Ja!" gesagt und wurde anschließend hervorragend beraten. Mir war völlig egal, ob das professionell war und ob es vielleicht nur ums Geschäft ging. Es war eine hilfreiche und gute Begegnung. Die Schuhe gefallen mir auch jetzt noch und das Haushaltsgerät ersetzt perfekt das alte defekte Gerät. Und: Ich hatte gute Laune beim Einkauf und danach. So soll es sein. Alle haben etwas davon.

"Kann ich etwas für Sie tun?", eine wahrhaft diakonische Frage, eine Frage, die Türen öffnet und einen Weg beginnen lässt, der auf jeden Fall in die richtige Richtung führt.
Beides ist dennoch oft nicht so leicht: Die Frage zu stellen und eine ehrliche Antwort zu geben. - Ich finde, es gibt keinen Grund, Angst davor zu haben als hilfebedürftig zu gelten oder eine Antwort zu bekommen, die mich überfordert. Im Zweifelsfall kann man ja gemeinsam überlegen, was jetzt möglich ist.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche und diese eine kleine Frage, selbst gesagt oder selbst gehört.
Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa