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Das Leben braucht Würze.

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

wir kochen mehr zu Hause in diesen Zeiten und auch ich werde mutiger dabei. Es kann richtig Spaß machen und schon beim Einkaufen geht es los. Die Lebensmittelgeschäfte sind ja offen.

Das Würzen ist so eine Sache, da hilft auch das Kochbuch nicht so richtig weiter. Wie viel ist eine Prise? Welcher Pfeffer soll es denn sein? Da muss man probieren, im Sinne von Abschmecken und Ausprobieren.
Ohne Salz geht es gar nicht, habe ich gemerkt. Und auch hier ist die richtige Dosis wichtig, schließlich sind die Geschmäcker verschieden, einer braucht mehr, ein anderer weniger.

Ja, das gilt wohl auch für das Zusammenleben, im Kleinen und im Großen. Das Leben braucht Würze. Auch mal eine herzhafte Diskussion, eine eigene Meinung, ein Widerspruch, wenn’s nötig ist. Zu wenig, dann ist es fad und wird nichts. Zu viel verdirbt das Essen. Mehr noch meint Jesus als er uns sagt, dass wir das Salz der Erde sein sollen. Das Leben soll schmecken, es soll gut zugehen in der Welt, friedlich und fair. Das ist das richtige Gewürz, Frieden und Fairness, dazu sollen wir beitragen und da will ich noch besser kochen lernen. Und noch etwas: Salz macht zudem die Speisen noch haltbarer, auch das hat unsere Welt nötig.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche und leckeres Essen – und natürlich allen Müttern prima Kinder an allen Tagen des Jahres!
Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa