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Ausstellung zur Schuldenprävention

Hemmschwellen abbauen und Aufklärung fördern

Unter dem Motto „Buy now – Inkasso später“ wurde am 3. Juni 2024 im Erdgeschoss des Landratsamtes Kitzingen eine eindrucksvolle Plakatausstellung eröffnet, die noch bis zum 28. Juni 2024 zu sehen sein wird. Organisiert von der Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Kitzingen, bietet die Ausstellung umfassende Informationen und Einblicke in die Arbeit der Beratungsstelle.

Zur Eröffnung der Ausstellung waren zahlreiche Gäste anwesend, darunter Herr Robert Finster (stellvertretender Landrat Kitzingen), Frau Kerstin Baderschneider (Dekanin, Dekanat Kitzingen), Herr Anton Baum (Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes Kitzingen), Frau Helmtrud Hartmann (Leiterin der Offenen Sozialen Dienste der Diakonie Schweinfurt), Frau Ella Kiefel und Frau Elisabeth Schmitt von der Schuldner- und Insolvenzberatung Kitzingen (die Organisatorinnen der Ausstellung).

In seiner Rede betonte Herr Finster die Bedeutung der Ausstellung: „Ich hoffe sehr, dass sich Bürger:innen und Schüler:innen diese Ausstellung anschauen und bei allen die Brisanz des Themas verdeutlicht wird. Es ist entscheidend, betroffenen Menschen einen geschützten Raum zu bieten und diese zu unterstützen. Die Schuldner- und Insolvenzberatung macht ebendies möglich und ist daher ein wichtiges Glied für unsere Gesellschaft.“

Auch Dekanin Baderschneider sprach über die weit verbreitete Problematik der Verschuldung: „Circa jede:r 10. Bürger:in ist verschuldet, wobei die Ursachen ganz vielfältig sind: Arbeitsplatzverlust, Krankheit, Scheidung und vieles mehr. Der Faktor ‚Scham‘ spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Aufarbeitung des Problems. Ebensolche Aktionen wie die Ausstellung der Schuldnerberatung im Landratsamt sind niederschwellige Angebote für Bürger:innen, die dieser Scham entgegenwirken können.“

Frau Hartmann hob besonders die Rolle der Anwesenden hervor: „Sie alle sind die Multiplikator:innen dieser Thematik. Diese Aktionswoche bietet die Möglichkeit, sich frühzeitig zu informieren – denn dieses Thema beschäftigt alle Generationen.“ Auch die Kompetenzen in den eigenen Reihen hat die Leiterin der Offenen Sozialen Dienste gelobt: „Unsere Beratung ist sehr professionell. Die Berater:innen werten weder das Problem, noch die Menschen.“
Hartmann betonte ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Kitzingen, durch die sowohl eine reibungslose Organisation als auch die Umsetzung der Ausstellung ermöglicht wurden.

Die Ausstellung ist Teil der bundesweiten Aktionswoche der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände vom 10. bis 14. Juni 2024, die unter dem Motto „Buy now – Inkasso später“ steht. Diese Thematik greift das weit verbreitete Phänomen des „Buy now - pay later“ auf, das es ermöglicht, Einkäufe zu tätigen, ohne sofort bezahlen zu müssen. Dies birgt jedoch das Risiko, den Überblick über die eigenen Finanzen zu verlieren und in eine Schuldenspirale zu geraten, wenn die vereinbarten Raten nicht mehr gezahlt werden können.

Die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Kitzingen hat diese Aktionswoche zum Anlass genommen, um mit der Plakatausstellung einen Einblick in die Arbeitsweise der Beratungsstelle zu geben und umfassende Informationen rund um das Thema Schulden bereitzustellen.

Die Schuldnerberatung begleitet, stabilisiert und unterstützt Betroffene. Sie arbeitet gemeinsam mit den Ratsuchenden an Wegen aus und mit den Schulden. Unabhängige, kostenfreie und persönliche Beratung und Unterstützung erhalten Betroffene bei der Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Kitzingen, Mühlbergstraße 1.

Auf dem Bild (von links): Herr Baum, Frau Baderschneider, Frau Kiefel, Frau Schmitt, Frau Hartmann, Herr Finster

Kontakt:
Schuldner- und Insolvenzberatung Kitzingen
Tel.: 09321 1338-40 (Fr. Schmitt) oder 09321 1338-41 (Fr. Kiefel)
Telefonische Erreichbarkeit: Mo - Fr 09:00 Uhr - 12:00 Uhr, Mo - Do 13:00 Uhr - 15:00 Uhr
Mail: schuldnerberatung@diakonie-kitzingen.de