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Am Ende kommt ein neuer Anfang.

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

am Ende kommt ein neuer Anfang, ich finde das beruhigend, besonders am Ende von 2020 und kurz vor dem Anfang 2021. Im Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen…“ (Dietrich Bonhoeffer) steht der jetzt so passende Vers:
„Noch will das alte unsere Herzen quälen, doch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast.“

„Aufgeschreckt“ ist meine Seele bei der Erinnerung an den unbeschwerten Jahresanfang 2020 und dem, was dann – niemals für möglich gehalten – geschah.
Und die schwere Last böser Tage sind die Opfer der Pandemie und die übergroße Arbeitslast, gerade auch in unserem pflegerischen und sozialen Dienst.

Nun beginnt ein Neues Jahr. Der Kalender springt von einem Moment zum anderen von 31.12. auf 1.1. – die Uhr von 24 auf 0, die Gedanken vom Gestern zum Morgen.
Der Schreck hat nachgelassen, die Sorge aber bleibt.
Wir wissen, uns zu verhalten, wissen aber nicht, ob das reicht.
Wir bleiben unsicher und suchen Halt, in der Familie, unter Freund*innen und guten Kolleg*innen.
Dietrich Bonhoeffer hat Halt gesucht und gefunden. Er hat für sich und uns wunderbare Worte geformt:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
 
Ich wünsche Ihnen von Herzen Geborgenheit und sicheren Halt - und Glück und Segen für das neue Jahr.
Ihr Pfarrer Jochen Keßler-Rosa
 
PS: Herzlichen Dank für alle guten Wünsche!